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Gott beschützt Elia


Bibeltext: 2. Könige 1,1-18

Lehre: Gott beschützt seine Kinder.


Bibelvers: Jesaja 41,10a (Luth): Fürchte dich nicht, ich bin mit dir.


Elia hatte einen großen Feind. Könnt ihr euch daran erinnern? Es war der König Ahab. Aber Elia hatte einen noch größeren Gott. Gott beschützte Elia. Als Ahab starb, wurde sein Sohn Ahasja König über das Nordreich in Israel. Vielleicht war Elia erleichtert, dass sein großer Feind jetzt nicht mehr lebte. Aber da hatte er sich zu früh gefreut. Denn schon bald bekam er auch mit Ahasja Probleme. Und das kam so.


Ahasja wurde König von Israel. Er wohnte in seinem Palast und genoss es, König zu sein. Manchmal ging er auf der Dachterrasse spazieren und genoss die Aussicht. Aber an einem Tag ging er zu nah an das Geländer heran. Er lehnte sich dagegen. Zu spät merkte er, dass es morsch war. Das Geländer ging kaputt und Ahasja fiel von der Terrasse seines Palastes bis auf den Boden. „Auu“, rief er laut. Seiner Diener eilten sofort herbei und wollten dem König helfen, aufzustehen. Mühsam versucht Ahasja es, aber er konnte sich nicht hinstellen. Alles tat ihm weh, er fühlte sich ganz schlecht. Seine Diener trugen ihn in sein Zimmer und legten ihn ins Bett.


Alle waren in großer Aufregung. Der König hat sich verletzt. Ein Arzt kam, um zu sehen, wie es Ahasja ging. „Hm, ich weiß nicht“, sagte der Arzt schließlich zu Ahasja, „du hast dich bei dem Sturz stark verletzt. Ich weiß nicht, ob du wieder gesund werden kannst.“ Ahasja fühlte sich schlecht. Er hatte Schmerzen, aber vor allem wollte er wissen, wie schlimm seine Verletzungen waren. Er rief seine Diener: „Geht zu Baal-Sebub und fragt ihn, ob ich wieder gesund werde!“ Baal-Sebub war ein toter Götze. Die Philister beteten ihn an und jetzt dachte Ahasja, vielleicht kann der Götze ihn Antwort geben.


Gott war traurig darüber. Immer wieder hatte er dem Volk Israel geholfen. Aber der König dachte gar nicht daran. Der König hätte zu Gott beten können, aber stattdessen schickte er seine Diener zu dem Götzen. Deshalb redete Gott zu Elia. Elia sollte den Dienern von Ahasja entgegen gehen und ihnen eine Botschaft von Gott ausrichten. Elia ging los und traf bald auf die Diener von Ahasja, die auf dem Weg zu Baal-Sebub waren. „Wartet!“, rief sie Elia. Die Diener blieben stehen. Sie kannten Elia nicht, aber sie wollten wissen, was der Mann wollte. „Geht zurück zu eurem König!“, sagte ihnen Elia, „Gott hat gesagt: Wieso lässt du den Götzen Baal-Sebub befragen? Hast du deinen Gott vergessen? Weil du nichts von Gott wissen wolltest, wirst du nicht wieder gesund werden. Du wirst an deinen Verletzungen sterben.“


Die Diener kehrten sofort um zu Ahasja. Ahasja war überrascht: „Warum kommt ihr schon zurück? Wieso seid ihr nicht bei Baal-Sebub?“ fragte er. Die Diener berichteten ihm von dem Mann, den sie getroffen haben. Sie wussten nicht, wer es war. Aber Ahasja fragte genauer nach: „Wie sah der Mann denn aus?“ „Er hatte einen Mantel aus Tierhaaren und dazu einen Ledergürtel“, beschrieben die Diener Elia. „Das kann nur Elia gewesen sein!“, rief Ahasja. Ahasja war wütend. Er wollte so eine Botschaft von Gott nicht hören. Das war keine gute Nachricht. „Ich werde Elia töten!“, dachte er sich. Sofort rief er einen Hauptmann zu sich mit 50 Soldaten. „Geht und holt mir Elia!“, befahl Ahasja.


Elia war in Gefahr. Der König Ahab, sein Feind, war gestorben. Aber schon wieder hatte er einen neuen Feind. Aber Elia wusste, dass Gott ihn beschützt, egal, was passiert. Das kannst du auch wissen. Gott will seine Kinder beschützen und Gott kann es auch. Wenn du zu Gott gehörst, dann kann dir nichts Schlimmes passieren, weil Gott dann dein Vater ist und auf dich aufpasst. Elia vertraute Gott.


Deshalb hatte er auch keine Angst, als er von weitem die Soldaten sah. Sie kamen, als Elia gerade oben auf der Spitze eines Berges saß. Elia versteckte sich nicht. Er blieb einfach ruhig sitzen. Der Hauptmann stand unten am Berg und rief zu Elia hinauf: „Elia, du Mann Gottes. Der König sagt, dass du sofort herabkommen sollst.“ „Wenn Elia nicht herabkommt, dann werden wir auf den Berg steigen und Elia festnehmen. Wir bringen ihn zum König und der wird ihn umbringen lassen.“ So dachten die Soldaten und der Hauptmann. Elia rührte sich nicht. Er wollte nicht hinabsteigen. „Wenn ich ein Mann Gottes bin“, rief er dem Hauptmann zu „dann soll Feuer vom Himmel fallen und euch verbrennen.“


Kaum hatte Elia das gesagt, da geschah es auch. Gott beschützte Elia und die Feinde Elias mussten sterben. Als der König Ahasja davon hörte, war er noch wütender auf Elia. Wieder schickte er einen Hauptmann mit 50 Soldaten los, um Elia zu holen. Als sie zu Elia kamen, saß er immer noch auf dem Berg. „Du Mann Gottes, der König befiehlt dir, zu ihm zu kommen“, rief der Hauptmann. Wieder antwortete Elia dasselbe: „Wenn ich ein Mann Gottes bin, dann soll Feuer vom Himmel fallen und euch verbrennen.“ Er wollte damit sagen: „Ich gehöre doch zu Gott. Deshalb habe ich keine Angst vor euch. Ich gehöre zu Gott und er wird mich beschützen!“ Wenn du zu Gott gehörst, dann wird Gott dich auch beschützen. Er passt auf seine Kinder auf. Gehörst du zu Gott? Wenn du nicht zu ihm gehörst, oder wenn du dir nicht ganz sicher bist, dann kannst du zu Gott beten. Bitte ihm, dich als sein Kind anzunehmen. Sag ihm, dass er der Herr in deinem Leben sein soll und dass du zu ihm gehören willst. Wenn du ihn darum bittest, dann wird er dich annehmen. Er wird dir Vergeben, wenn du gesündigt hast. Und er wird immer bei dir sein und dich beschützen. Es lohnt sich, zu Gott zu gehören.


Elia hatte keine Angst vor seinen Feinden. Denn er gehörte zu Gott und Gott beschütze ihn. Kaum hatte er gesagt, dass Feuer vom Himmel fallen soll, da geschah es auch. Die Feinde Elias starben. Sie konnten ihn nicht festnehmen und zu König Ahasja bringen. Der König gab nicht auf. Er wollte Elia gefangen nehmen. Deshalb sandte er noch einmal einen Hauptmann mit 50 Soldaten zu Elia.


Der Hauptmann wusste, was mit den anderen vorher passiert war. „Mit mir wird das gleiche passieren“, dachte er sich. „Ich werde auch sterben, denn Gott beschützt Elia und wir werden ihn nicht verhaften können.“ Aber trotzdem musste er zu Elia gehen, denn der König hatte es ihm befohlen. Also ging er mit seinen Soldaten weiter. Bald kam er bei dem Berg an, auf dem Elia saß. Der Hauptmann kniete sich vor Elia nieder. „Du Mann Gottes“, flehte er, „bitte schone das Leben von mir und meinen Soldaten. Wir sind deine Knechte. Ich weiß, dass die anderen gestorben sind, aber bitte, schone mein Leben.“


Elia hörte es und im selben Moment sprach ein Engel Gottes zu Elia: „Elia, geh mit dem Hauptmann mit. Du brauchst dich vor ihm nicht zu fürchten.“ Der Hauptmann war erleichtert, als er sah, dass Elia vom Berg hinab stieg. Er brauchte Elia nicht gefangen zu nehmen, denn Elia kam freiwillig mit zum König. Elia hatte keine Angst, Gott war bei ihm und beschützte ihn, dass wusste er.


Als sie beim König angekommen waren, sagte Elia dem König dasselbe, was er vorher schon seinen Diener gesagt hatte: „Ahasja, du wolltest Baal-Sebub, den toten Götzen befragen. Du hättest dich an Gott wenden können, aber du hast so getan, als gebe es keinen Gott. Du wolltest wissen, ob du wieder gesund wirst. Nein, du wirst nicht gesund werden, du wirst an deinen Verletzungen sterben.“ Als Elia Ahasja die Botschaft überbrachte hatte, ging er wieder. Niemand verhaftete ihn. Auch der König ließ ihn ziehen. Gott beschützt seine Kinder.


Und kurz darauf starb auch Ahasja, so wie es Gott vorausgesagt hatte. Joram wurde der neue König. Elia war froh, dass Gott ihn wieder vor seinen Feinden beschützt hatte. Gott wird auch dich beschützen. Vertraue ihm.