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Die Sunamitin bekommt ein Kind


Bibeltext: 2. Könige 4,8-17

Lehre: Gott belohnt Treue.


Bibelvers: Matthäus 5,12a (EU): Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.


Tim stand erwartungsvoll vor seinem Vater. Den ganzen Vormittag hatte er geholfen, das Auto sauber zu machen. Jetzt wartete er. Sein Vater hatte ihm einen Lohn versprochen, wenn er bis zum Schluss mithilft. „Danke, Tim!“, sagte sein Vater zu ihm. Dann griff er in seine Tasche und zog langsam seine Hand wieder raus. „Hier, das ist dafür, dass du mir so gut geholfen hast.“ Tim hielt seine Hand auf und sein Vater gab ihm ein Geldstück in die Hand. Tim freute sich. Am Nachmittag kam sein Freund zu Besuch. Dann wollten sie gemeinsam zum Kiosk gehen und sich für das Geld ein paar Süßigkeiten holen.


Das ist klasse, wenn man eine Belohnung bekommt für das, was man tut, oder? Habt ihr auch schon einmal eine Belohnung bekommen? Wisst ihr, was Gott sagt? Er sagt, dass er unsere guten Taten einmal belohnen wird. Das erlebte auch eine Frau in Schunem. Eines Tages sah sie bei sich im Dorf, in Schunem, ein Mann sitzen. Er ruhte sich gerade aus. Die Schunemiterin erkannte, dass der Mann ein Prophet war. Deshalb ging sie zu ihm „Ich sehe, du bist ein Prophet. Ich möchte dir etwas Gutes tun“, sagte sie. „Komm doch zu mir zum Mittagessen!“ Elisa lehnte erst ab, er wollte der Frau nicht zur Last fallen. Aber die Frau bat ihm immer wieder: „Doch, ich würde mich sehr freuen. Komm doch bitte mit.“ So ging Elisa mit ihr. Die Frau hatte ein leckeres Essen für sich und ihren Mann zubereitet und Elisa freute sich, mit ihnen essen zu können. Von da an ging Elisa immer zu ihnen, wenn er in Schunem vorbei kam. Jedes Mal bekam er ein leckeres Essen und konnte sich etwas ausruhen.


Das Ehepaar hatte viel Geld und ein großes Haus. Sie halfen gerne. Als Elisa wieder einmal bei ihnen gewesen war, sprachen sie noch darüber. „Ich merke, dass Elisa wirklich ein Mann ist, der mit Gott lebt“, sagte die Frau. „Was denkst du, wollen wir ihn nicht ein Zimmer einrichten. Er kann sich dann dort immer ausruhen, wenn er hier ist.“ Auch dem Mann gefiel die Idee. Und so begannen sie mit der Arbeit. Sie richteten eines der Zimmer für Elisa ein. Ein Bett kam dort hinein, und ein Tisch und ein Stuhl. Und natürlich eine Lampe, damit Elisa auch etwas sehen konnte, wenn es dunkel wurde. Das Ehepaar tat viel für Elisa und sie taten es auch für Gott.


Du kannst auch etwas für Gott tun. Wenn du zum Beispiel anderen Menschen hilfst, dann tust du das auch für Gott, denn Gott gefällt es. Jesus hat sogar gesagt, wenn wir einen Kranken besuchen, dann ist es so, als wenn wir ihm besuchen würden. Vielleicht hat in deiner Klasse jemand Schwierigkeiten. Vielleicht ist jemand oft alleine und hat keine Freunde, dann kannst du mit ihm reden oder ihn mal einladen. Oder jemand versteht Mathe nicht so gut und du hast es schon verstanden. Dann kannst du es ihm erklären und ihm so helfen. Gott freut sich, wenn du anderen hilfst und er hat sogar versprochen, dass er dich belohnen wird dafür.


Elisa war dankbar für das Zimmer. Als er wieder einmal mit seinem Diener Gehasi in Schunem bei der Frau war, ruhte er sich in seinem Zimmer ein wenig aus. Elisa war sehr froh, dass er hier schlafen konnte, deshalb wollte er die Frau auch dafür belohnen. „Du hast so viel für uns getan“, sprach er zu der Frau, „Ich möchte mich bedanken und auch etwas für dich tun. Gibt es etwas, was du brauchst? Ich könnte beim König ein gutes Wort für dich einlegen.“ „Mir geht es hier gut“, antwortete die Schunemiterin. „Ich brauche nichts.“


Als Elisa wieder alleine mit Gehasi war, überlegte er: „Ich möchte ihr aber irgendwie danken dafür, dass sie so gut zu uns ist. Weißt du nicht etwas, was sie brauchen könnte, Gehasi?“ „Sie hat viel Geld uns sonst auch alles“, antwortete Gehasi. „Aber eines hat sie nicht. Sie hat kein Kind und wünscht sich so sehr eines. Aber sie und ihr Mann haben kein Kind bekommen und jetzt sind sie schon älter.“ „Du hast recht“, meinte Elisa. „Ruf sie zu mir!“ Als die Schunemiterin wieder vor Elisa stand, brachte Elisa ihr eine frohe Botschaft. „Du wirst einen Sohn bekommen. Schon im nächsten Jahr wirst du ihm in den Armen halten.“


Elisa konnte das sagen, weil Gott es ihm gesagt hatte. Gott wollte die Frau für ihre guten Taten belohnen und ihr einen Sohn schenken. Gott belohnt auch uns für unsere guten Taten. In der Bibel steht nicht genau, wie das sein wird. Gute Taten haben nichts damit zu tun, ob du einmal zu Gott kommen kannst oder nicht. In den Himmel kannst du nur dadurch kommen, dass du an Jesus Christus als deinen Retter glaubst. Wenn du das tust, dann kannst du dir sicher sein, dass du zu Gott kommst. Und dann im Himmel wird Gott dich belohnen für das, was du hier auf der Erde getan hast. Denn auch wenn vielleicht andere nicht mitbekommen, wo du jemandem hilfst oder jemanden etwas Gutes tust, Gott bekommt es mit. Er freut sich darüber und er wird dich dafür belohnen.


Die Schunemiterin sollte ihre Belohnung bekommen, aber sie konnte es gar nicht glauben. „Bitte belüge mich nicht“, sagte sie. Aber Elisa hatte nicht gelogen. Gott selbst hatte es ihm ja gesagt, dass die Frau einen Sohn bekommt wird. Und einige Zeit später merkte die Frau wirklich, dass sie schwanger war. Sie freuten sich riesig auf das Kind, denn lange Zeit hatten sie keine Kinder bekommen. Als Elisa im nächsten Jahr wieder bei ihnen war, hielt die Schunemiterin ihren kleinen Sohn in den Armen.


Sie war so froh und dankbar für das Baby. Und sie freute sich auch darüber, dass sie Elisa immer wieder geholfen hatte, denn als Belohung dafür hatte sie jetzt dieses Kind bekommen. Freust du dich, wenn du anderen helfen kannst? Du kannst dich freuen, weil Gott versprochen hat, dich dafür zu belohnen.